praktische
Hontipps

Optimale Steinlänge

  • Optimale Steinlänge bei Durchgangsbohrungen: 2/3- bis 1 1/2-fache Bohrungslänge
  • Optimale Steinlänge bei Durchgangsbohrungen mit Keilnuten: ebenfalls 2/3- bis 1 1/2-fache Bohrungslänge. Verwenden Sie hier idealerweise „Y-Werkzeuge“. Diese zeichnen sich durch einen besonders breiten Führungs- und Schleifbereich aus.
  • Optimale Steinlänge bei Tandembohrungen: 2facher Tandemabstand
  • Optimale Steinlänge bei Sacklochbohrungen: 2/3 der Bohrungslänge
  • Optimale Steinlänge bei gekrümmten Bohrungen, um die „Bananenform“ zu korrigieren: mindestens 1 1/2-fache Bohrungslänge

Schleifdorne und Führungsschuhe

Schleifdorne mit integrierten Führungsschuhen (bis 19,05mm bzw. 25,40mm bei Keilnut-(Y)-Dornen)

  • Dorne aus weichem Stahl: für alle allgemeinen Honbearbeitungen geeignet
  • Dorne aus gehärtetem Stahl: für Werkstoffe aus Hartmetall, Keramik und Glas sowie für extrem grobe Bohrungen und Serien geeignet
  • Bronzedorne: für Spezialanwendungen (z. B. bei hohen Anforderungen an die Oberflächengüte) oder schwer zerspanbaren Materialien (z. B. Titan) geeignet

Schleifdorne mit wechselbaren Führungsschuhen

  • Nicht gehärtete Führungsschuhe (C oder S): für Werkstoffe aus Weichstahl, Guss, Nichteisenmetalle geeignet
  • Gehärtete Führungsschuhe (CH bzw. H): für Werkstoffe aus Keramik, Glas, Hartmetall sowie extrem grobe Bohrungen und Serien geeignet
  • Hartmetallführungsschuhe (TX oder H38): für hochlegierte Werkstoffe, Hartmetall gehärtete Werkstoffe und Serien geeignet
  • Bronzeführungsschuh (B): für Werkstoffe aus Stahl, Niob, Titan und andere exotische Werkstoffe

Honeinheiten modifizieren

Modifikation für kurze Durchgangsbohrungen

Vorher prüfen, ob sich die Teile mit kurzen Bohrungen so aufeinander stapeln lassen, dass sie - wie eine einzige lange Bohrung - normal gehont werden können (Paketieren); sonst Honstein und Führungsschuh(e) an beiden Enden gleichmäßig kürzen bis optimale Steinlänge erreicht wurde (2/3 bis 1 1/2-facher Bohrungslänge).

Modifikation für Sacklochbohrungen

Stein und Führungsschuh müssen glatt mit dem Ende der Honeinheit abschließen; bei P28-Schleifeinheiten R28 Sacklochkeil einsetzen, bei Nutzung der Honeinheiten der Gruppe K, J-K, AK, J-AK, BL, L, BAL und AL müssen vorne die Werkzeuge abgeschliffen werden; Schleifleisten- und Führungsschuhlänge sollten ca. 2/3 bis 3/4 der Bohrungslänge betragen.

Allgemeine Tipps

  • Egalisierhülsen ersetzen: bei übermäßig abgenutzten Hülsen. Die Hülsen sollten idealerweise dem Hondurchmesser entsprechen
  • Keile austauschen: sobald Verschleißerscheinungen zu erkennen sind
  • Schleifdorn einsetzen: Stellschrauben in der Spindelnase nicht zu fest anziehen
  • Rundlauffehler verringern oder vermeiden: Dornbeilagen zwischen Dornkörper und Führungsschuh einlegen (wenn Rundlauf durch Verschleiß der Führungsschuhe entsteht) bzw. exzentrische Spindelhülse einsetzen
  • Keile können aus anderen Hondornen entnommen werden
  • Wenn Anschaffungskosten von Honwerkzeugen unwirtschaftlich sind, Auftrag lieber an eine Lohnhonerei abgeben - oder fragen Sie uns z. B. nach gebrauchten Werkzeugen

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